Jahreshauptversammlung des Fördervereins des Ringsports

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Abteilungschef Hille: Ohne eure Unterstützung gäbe es kein Ringen in Traunstein
Jahreshauptversammlung des Fördereins des Ringsports – Verein hilft herausfordernde Saison zu meistern

Ringen ist trotz seiner historischen Verankerung als olympische Gründungsdisziplin keine Massensportart sondern eher am Rand des sportlichen Angebots – auch in Traunstein. Dennoch hat der Traditionssport auch in der großen Kreisstadt eine lange, erfolgreiche und zuschauerwirksame Tradition. Wurde die Ringerabteilung im TV Traunstein doch gleich nach dem 2. Weltkrieg 1946 vor 79 Jahren gegründet, einer Neugründung (1961) vor 64 Jahren nach zwischenzeitlicher Auflösung inklusive.

Zur Förderung des Nachwuchs und der Durchführung der Wettkämpfe wurde 1991 der Förderverein des Ringsports gegründet. Am Freitag Abend war die Hauptversammlung in Traunstein. Benjamin Feldner, im vergangenen Jahr als 1. Vorsitzender gewählt, ging auf die aktuelle Mitgliederzahl ein, die mit 56 stabil über der Marke 50 gehalten werden konnte. Er bedankte sich bei Mitgliedern und Sponsoren für die – oft schon jahrzehntelange Unterstützung. Feldner betonte die „enge und produktive Zusammenarbeit“ mit der Ringerabteilung. Im kommenden Jahr wolle man diverse Aktivitäten in Richtung Sponsorenwerbung mit einem neuen Konzept versuchen, weitere Unterstützer zu gewinnen. Die Heimkämpfe wolle man mehr als „Event“ vermarkten, was auch auf Zustimmung Anwesender stieß. Dazu strebe man auch an, die Zuschauer wieder „näher an die Matte“ zu bringen.

Dem verstorbenen Mitglied Johann Haberlander gedachte man mit einer stillen Gedenkminute.

Vorsitzender Feldner: Attraktivität der Wettkämpfe steigern

Der Kassier des Fördervereins, Ben Wittenzellner, legte den Kassenbericht für das Berichtsjahr vor. Mitgliedsbeiträge, Spenden und Sponsorenbeiträge sorgten dafür, dass der Ringerabteilung auch für die laufenden sportlichen Herausforderungen die erforderliche Unterstützung zukommt. So konnten damit insbesondere auch Kosten im Turnierbereich der Nachwuchsringer abgefedert werden oder auch die Ausstattung mit kostenintensiven Ringertrikots finanziert werden. Nach einem positiven Votum des Kassenprüfers Wolfgang Schrag wurde dem Kassier und der gesamten Vorstandschaft Entlastung erteilt.

Hartmut Hille, Abteilungsleiter der Ringerabteilung im TV Traunstein, gab einen Überblick über die aktuelle Situation der Abteilung. Sportlich blicke man auf ein erfolgreiches Jahr 2024 zurück. Neben diversen Einzeltitel auf Bayerischer Ebene, Teilnahmen bei den Deutschen Meisterschaften (inklusive eines Titels bei den German Masters für Christian Pribil) konnte man vor allem auf Mannschaftsebene überzeugen. Der Landesligameister Süd schaffte zum Jahresende den Coup des dramatischen Bayernligaaufstiegs, die Nachwuchsringer rund um das Trainerduo Stefan Pribil und Petar Stefanov überzeugten in der Grenzlandliga mit einem 4. Platz (wir berichteten).

Förderverein lebenswichtig für den Traunsteiner Ringsport

Dennoch stehe man in der kommenden Saison vor großen – nicht zuletzt logistischen – Herausforderungen. Stellt man doch in diesem Jahr eine 2. Mannschaft in der Gruppenliga Süd. „Drei Mannschaften stellt uns natürlich in vielerlei Hinsicht vor Herausforderungen. Dabei geht es nicht nur darum rund 25 Sportler pro Kampftag auf die Matte zu bringen, wir brauchen auch Mannschaftsbetreuer und Fahrer.“ Kostenintensiv sind dabei auch die – vom Hauptverein nur zum Teil vergüteten – Fahrten. Summieren sich die Auswärtsfahrten für die drei Mannschaften doch auf rund 8.000 Kilometer. „Das fordert uns – nicht zuletzt auch finanziell“ ist Hille in Zeiten knapper zugesagter Abteilungsetats durch den Hauptverein dankbar für die ergänzende finanzielle Unterstützung durch den Förderverein: „Ohne eure Unterstützung der Mitglieder und Sponsoren gäbe es keinen Ringsport in Traunstein mehr!“.

Sportlich blickt er gerade auch auf die Bayernliga. „Das wird richtig schwer, die Liga ist bärenstark.“ Gleichzeitig kämpfe man beim TVT mit verletzungsbedingten Ausfällen von mehrjährigen Leistungsträgern so der Abteilungschef der auf sportliche Tugend verweist: „Wir Ringer sind es gewohnt zu kämpfen! Das gilt gerade für diese Saison.“